1919 begann er in Landeshut/Schlesien mit einer Schlosserei, die sehr schnell auch in den Heizungsbau und die sanitäre Installation einstieg. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges wuchs der Handwerksbetrieb auf über 30 Mitarbeiter und war über den Landkreis Landeshut hinaus durch seine zuverlässigen Schwerkraftheizungen bekannt. Im Jahre 1988 waren davon in den ehemaligen Geschäfts- und Wohngebäuden noch Rohrleitungen und Heizkörper in Betrieb, lediglich die Heizkessel waren ausgetauscht worden.
Ein jähes Ende fand der Betrieb durch die am Ende des 2. Weltkrieges zwangsweise Enteignung und Vertreibung der Mitarbeiter und des Ehepaares Kirsten mit ihren Töchtern Käte und Johanna.
Felix Kirsten verlor nicht nur sein Lebenswerk und seine Existens, sondern auch seine Heimat. Seine Vertreibung führte ihn, wie auch einige andere seiner schlesischen Landsleute, nach Nienburg an der Weser.